Das genaue Erbauungsjahr der Langenauer Kirche ist nicht mehr feststellbar. Eine Pfarrkirche soll es bereits im Jahr 1162 gegeben haben. Urkundlich erwähnt wurde Langenau erstmalig 1185.
Die heutige Form einer einschiffigen dörflichen Saalkirche stammt vermutlich aus dem 16. Jahrhundert.

In den Jahren 1663, 1705, 1825, 1888 und 1934 wurden Restaurierungen und Vergrößerungen an der Kirche vorgenommen. So wurde zum Beispiel eine zweite Empore, in der man nicht aufrecht stehen konnte, entfernt.

Bemerkenswert ist unter anderem das Sandsteinrelief mit dem biblischen Motiv „Die Stillung des Sturmes“. Es wurde in der Mitte des 17. Jahrhunderts im Kircheninneren in die Westwand eingemauert. Aus dieser Zeit stammen auch die drei älteren Glocken, die 1866 in der Groß´eschen Glockengießerei Dresden umgegossen wurden.

1841 baute Orgelbaumeister Zachert , der sein Handwerk in einer Silbermann-Schule erlernte, in Altchemnitz eine Orgel mit 18 Stimmen für die Langenauer Kirche. Sie wurde 1996 umfassend rekonstruiert.

Ein ganz besonderes Kleinod der Kirche ist die „Friedenskanzel“ vom „berühmtesten Bergmannssohn Langenaus“, dem Holzbildhauer Ernst-Dagobert Kaltofen ( 1841-1922).

Erwähnenswert ist schließlich auch das Sandstein-Türgewand am südlichen Vorhaus aus dem 15. Jahrhundert. Es stammt vom ehemaligen Rittergut Niederlangenau und wurde nach 1945 an der Kirche angebracht.

zurück

weitere Kirchorte in der Kirchgemeinde

Großhartmannsdorf

Helbigsdorf

Langenau

Mulda

Zethau

Spruch des Tages