Die evangelische Pfarrkirche Kleinwaltersdorf wurde als mittelalterlicher Saalbau errichtet. Mehrmals umgebaut, prägt heute besonders der neoromanische Westturm von 1880 (andere Angabe 1889) ihr äußeres Erscheinungsbild, während das Innere neobarock gestaltet wurde. Zentrales Ausstattungsstück ist der Renaissancealtar des Freiberger Bildhauers Andreas Lorentz. Es ist ein Epitaphaltar für Ulrich Mordeisen, der als „Chur-Sächsischer Cantzler“ großen politischen Einfluss hatte. Er wirkte mit an der Ausarbeitung des Passauer Vertrages von 1552 und leitete die Erarbeitung der Inschriften für das Moritzmonument im Freiberger Dom. Später in Ungnade gefallen und wieder rehabilitiert, starb er 1572 und wurde in der Kleinwaltersdorfer Kirche begraben. Ebenfalls bemerkenswert ist die kleine Orgel auf der Westempore. Sie wurde 1774 (andere Angaben 1775, 1776) von Adam Gottfried Oehme, einem Schüler Gottfried Silbermanns, errichtet.

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