Die seit 2008 sehr schön renovierte und restaurierte Katharinen-Kirche Hennersdorf wird 1346 erstmals urkundlich erwähnt und besitzt einen Kanzelaltar unter Verwendung eines spätgotischen Schnitzaltars um 1520, der vom Freiberger Meister stammt.
Die bemalten Rückseiten der Flügel, die nach der Reformation übermalt worden waren, wurden im Zuge der Renovierung wieder freigelegt und zeigen die Geschichte der Katharina von Alexandria (+306), die als Märtyrerin in die Kirchengeschichte eingegangen ist. Sie ist als Figur in der Mitte der heutigen Kanzelwölbung (ursprünglich Mittelschrein) zu sehen, links und rechts stehen ihr Anna Selbdritt und Maria von Magdala zur Seite. Die Figuren in den Flügeln zeigen den Hlg. Valentin und Martin, in der Predella ist die Anbetung des Jesuskindes durch die drei Weisen aus dem Morgenland zu sehen.
Die Sandsteintaufe stammt aus dem 16. Jahrhundert, das Taufbecken ist von 1691, das spätgotische Holzkruzifixus wurde ebenso sensibel restauriert wie die Stöckel-Orgel von 1852 und die Bilder aus verschiedenen Jahrhunderten. Dass die ursprünglichen Farben des Altars wieder sichtbar sind, die Kirche gut beheizbar ist und die helle Farbgebung der Wände und Emporen den Eindruck einer "gemütlichen" Dorfkirche vermittelt, freut die Gemeinde und alle Besucher.