"... und das soll schon Sucht sein?!"

Für die Suchtprävention bei Kindern, Jugendlichen und Heranwachsenden findet vom 3. bis 12. Mai 2013 die Haus- und Straßensammlung der Diakonie auch in unserem Kirchenbezirk statt.

Sucht entsteht nicht „von heute auf morgen". Meist hat sie eine lange Vorgeschichte. Deshalb konzentriert sich Suchtvorbeugung auf die Ursachen und Warnzeichen und nicht auf die „Droge". Neben den bekannten stoffgebundenen Süchten wie Alkohol-, Nikotin- oder Crystal- und Heroinsucht gibt es auch verhaltensgebundene Süchte wie Computerspielen, Einkaufen, Ess- oder Magersucht. Auch ohne Drogen kann man süchtig werden und diese Süchte nehmen zu.

Die Zahl der Jugendlichen und Heranwachsenden, die aufgrund einer Suchterkrankung eine diakonische Beratungsstelle aufsuchen, hat sich in den vergangenen zehn Jahren mehr als verdoppelt. In der Altersgruppe der 20- bis 24jährigen waren es ebenfalls weit mehr als das Doppelte und bei den 25- bis 29jährigen sogar fast das Dreifache.

Fachliche Erkenntnisse belegen, dass eine gezielte und frühe Suchtprävention eine spätere Abhängigkeit tatsächlich verhindern kann. Doch für Angebote der Suchtprävention bleibt den Beratungsstellen der Diakonie nach der Personaleinsparung keine oder zu wenig Kapazität. Aus diesem Grund sollen die Mittel der Frühjahrs-Straßensammlung dazu beitragen, das dringend notwendige Angebot der Prävention bei Kindern und Jugendlichen wieder zu verbessern.

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