Die Altenberger Kirche ist ein neuer Kirchenbau. Nach der Zerstörung der alten Kirche am 7. Mai 1945 traf sich die Gemeinde im Pfarrhaus. Als dieses auf Grund des Bergbaues mit in die Pinge zu rutschen drohte, wurde damals mit staatlichen Mitteln der Neubau einer Kirche beschlossen und von 1989-1991 umgesetzt.

Die Altenberger Kirche passt sich wunderbar in die erzgebirgische Landschaft ein, ist durch ihre Holzausstattung warm und einladend.

Ein großes Buntglas-Altarfenster lädt zum Genießen und Nachdenken ein. Eine Wünning-Orgel wurde 1994 eingebaut und eingeweiht.

Aus dem Kleinen Kunstführer

Kurzinformation aus dem Kleinen Kunstführer „Ev.-luth. Kirchen Altenberg, Schellerhau und Kapelle Oberbärenburg“

erschienen im Verlag Schnell & Steiner

Altenberg ist ein ehemaliger Bergbaustandort im östlichen Erzgebirge, was sich auch in der Architektur der heutigen Altenberger Kirche niederschlägt. Die im Jahr 1991 entstandene Kirche ist als moderner Zentralbau auf dem Grundriss eines griechischen Kreuzes konzipiert worden. Das in leichter Hanglage erbaute Gebäude ist zweistöckig, wobei sich im Obergeschoss die eigentlichen Kirchenräume befinden. Im Untergeschoss, direkt unter dem Steg, ist eine Reliefplatte mit dem Wappen des Landesherrn Herzog Georg des Bärtigen aufgestellt. Der Innenraum ist geprägt von einer hellen Holvertäfelung, die sich sowohl an den Wänden als auch an der Decke wiederfindet. Das Farbglasfenster der Grafikerin Kerstin Franke-Gneuß befindet sich im Osten hinter dem zentral gelegenen Altar und erzeugt dabei eine einmalige Grundstimmung. Die Raumwirkung wird stark von der mittig im Kirchenraum aufragenden offenen Betonkonstruktion des Glockenstuhls mitbestimmt, welcher an den Förderturm eines Bergwerkes erinnern soll und somit den Bogen zur Geschichte des Ortes als Bergbaustandort schlägt.

Text: Dr. Doreen Zerbe

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